Nach zweijähriger Corona bedingter Pause fand der traditionelle „Hermann-Josef-Tag“ vor Christi Himmelfahrt erstmals wieder in der gewohnten Art und Weise am Hermann-Josef Kolleg statt. An die 700 Schüler und Schülerinnen waren dabei.
„Lauft nicht zu schnell los, sonst wird es hinten raus anstrengend!“ Motivationstrainer und Extremläufer Raphael Fuchsgruber wusste in der Aula des Hermann-Josef Kollegs (HJK) wovon er sprach. Und die Schüler und Schülerinnen der 5. bis 7. Jahrgangsstufe hörten dem Profi gebannt zu. Nicht ohne Grund, denn am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt hatten sie zu diesem Zeitpunkt noch ihren diesjährigen „Klostermauerlauf“ vor sich.
Extremläufer und Motivationstrainer Raphael Fuchsgruber erzählte den Schülern und Schülerinnen in der Aula des HJK von seinem Ausdauersport.
Der wiederum ist seit ungefähr 20 Jahren der zentrale Bestandteil des alljährlichen „Hermann-Josef-Tages“ am HJK. Gelaufen wird einmal ums Kloster- und Schulgelände herum. Einen Kilometer lang ist die Strecke, es geht bergauf und bergab. Wie viele Runden die Schüler und Schülerinnen laufen, ist zeitlich begrenzt: Eine Stunde haben sie dafür Zeit. Gut trainierte Schüler und Schülerinnen schaffen 15 bis 16 Runden. Gestartet wird in verschiedenen Altersgruppen.
Mittelstufenkoordinator Ralf Kremp, zugleich Leiter der Sport-Fachschaft am HJK, war zufrieden: Nach zweijähriger Corona-Zwangspause fand der „Hermann-Josef Tag“ wieder in der gewohnten Form statt. Gottesdienstbesuch, Vortrag und der „Klostermauerlauf“, alles im rotierenden System für alle Jahrgangsstufen, das sind die Bestandteile des Aktionstages. In diesem Jahr kamen wahlweise Zumba- oder Pilates-Angebote für die Oberstufe dazu.
Mittelstufen-Koordinator Ralf Kremp organisierte den diesjährigen „Hermann-Josef-Tag“ am HJK.
Gelaufen wird dabei für einen guten Zweck: Die Kinder und Jugendlichen werben im Vorfeld einen Sponsor ein, in der Regel aus dem Familienkreis, der jede gelaufene „Klostermauerrunde“ mit einem Geldbetrag als Anerkennung und für den guten Zweck belohnt. „An die 15- 18.000 Euro können da schon zusammenkommen“, so Willi Frauenrath, stellvertretender Schulleiter am HJK.
Die gesammelten Spenden sind in der Regel für internationale Hilfsprojekte der Salvatorianer gedacht. Ein Teil der Spendengelder kann aber auch für Schulzwecke ausgegeben werden, etwa für die Mitfinanzierung von Calisthenics-Geräten im Außenbereich. Zudem gab es in den beiden vergangenen Jahren Schwerpunkte mit der Hilfe für die Flutopfer durch die Erlöse aus dem „Klostermauerlauf“ 2020, oder für die Ukraine mit den Geldern aus 2021.
Denn in den beiden zurückliegenden Jahren fand zwar kein „Hermann-Josef-Tag“ am HJK statt – gelaufen für den guten Zweck sind die Schüler und Schülerinnen aber einfach trotzdem.
Laufen für den guten Zweck: Die Schüler und Schülerinnen am Hermann-Josef-Kolleg absolvierten auch in diesem Jahr wieder den „Klostermauerlauf“. Wenn die einen liefen, sorgten andere für Streckenposten, Aufsicht und Verpflegung.
Text und Bild: Stefan Lieser