Scheckübergabe – Unterstützung für Flutopferhilfe

Schon Mitte März 2020, gerade hatte die erste Welle der Corona-Pandemie in Deutschland richtig begonnen, hatte der in Nettersheim-Engelgau lebende Coach und Trainer Jörg Weitz die Facebook-Selbsthilfegruppe „Eifel für Eifel“ gegründet. Gedacht als Nachbarschaftshilfe, um Menschen, die jetzt helfen wollten mit denen, die jetzt Hilfe brauchten zusammenzubringen. Eine einfache Idee, die schnell viele Freunde fand: „17.500 Follower hatten wir schon vor dem 15. Juli 2021“, so Weitz.

Das ist das Datum, an dem in der Eifel dem Hochwasser an Ahr, Kyll, Prüm, Nims und Enz alleine im Ahrtal 133 Menschen zum Opfer fielen und insgesamt Sachschäden in dreistelliger Millionenhöhe entstanden. Menschen wurden obdachlos, manche brauchen bis heute Unterstützung nicht nur an Sachspenden, sondern auch an Geld.

Für „Eifel für Eifel“ war die Jahrhundertflut die große Bewährungsprobe. „Es war ein Glück, dass unsere Community schon so stark war, und dass sie so hervorragend funktionierte und bis heute funktioniert“, ist Jörg Weitz dankbar. Aktuell sind bei „Eifel für Eifel“ mehr als 45.000 Follower registriert.

Schnell stapelten sich schon in den ersten Tagen nach der Flut bei ihm die zunehmend aus ganz Deutschland eintreffenden Hilfsgüter. Als der Platz dafür nicht mehr reichte, wurde eine leere Doppelgarage ebenfalls in Engelgau angemietet. Sie ist bis heute das „Ausgabelager“ für Waren des täglichen Bedarfs, Hygieneartikel, Trinkwasser, Werkzeug und kleinere wie größere Haushaltsgeräte.

Ob Mineralwasser aus Weihenstephan in Oberbayern oder Kartoffeln aus Oldenburg – die Hilfsbereitschaft aus ganz Deutschland für die Hochwasseropfer in der Eifel hält an und „Eifel für Eifel“ sorgt dafür, dass die Hilfe da ankommt, wo sie auch benötig wird.

Doch natürlich müssen auch Lebensmittel eingekauft und gelagert werden. Der wöchentliche Einkauf für 70 bis 100 bedürfte Familien kostet Jörg Weitz und sein HelferInnenteam zwischen 6000- und 7000 Euro. Er ist für jede auch finanzielle Unterstützung dankbar.

„Die Stiftung Kloster Steinfeld freut sich daher, ‚Eifel für Eifel‘ mit einer Spende in Höhe von 16.000 Euro unterstützen zu können“, so P. Lambertus Schildt SDS, Vorstandsmitglied der Stiftung, der zusammen mit Stiftungsvorstandsvorsitzenden Martin Reinicke jetzt den Symbolscheck an Jörg Weitz überreichte.

Für Weitz ein wichtiger weiterer Baustein für „Eifel für Eifel“, Hilf,e die es noch länger geben wird: „Wir haben mittlerweile sogar noch einen zweiten Hilfetopf aufgemacht“, so Jörg Weitz, „neben dem für die Hochwasseropfer in der Eifel einen für die Ukraine-Hilfe“.